Ockfener Ortschronik


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Ockfen 1961


Wasserzähler ab dem 01.01.1961

Immer wieder hat sich der Gemeinderat mit dem heiklen Thema der Wasserversorgung in Ockfen beschäftigen müssen. Bereits in einer Sitzung vom 20.10.1958 beschloss der Gemeinderat einstimmig, als erste Maßnahme zur Behebung der Wassernot, den Einbau von Wasserzählern. Durch spätere Beschlüsse wurde jedoch die Ausführung des Zählereinbaues zurückgestellt. Erst durch den am 23.10.1960 neu gewählten Gemeinderat, der sich überwiegend aus jungen, fortschrittlichen Mitgliedern zusammensetzt, wurde der Beschluss des Jahres 1958 wieder aufgegriffen und schon in der ersten Sitzung in die Tat umgesetzt. Die Amtsverwaltung wurde beauftragt, die Wasserzähler zu beschaffen und die Installation durchführen zu lassen.

Am 01.01.1961 konnten die Zähler bereits in Tätigkeit genommen werden. Der Fuderpreis wurde auf -,40 DM festgesetzt. Als Pauschale, Mindestabnahme, wurden 10 Fuder festgelegt. Jetzt schon, einige Monate nach dem Einbau der Wasserzähler, steht fest, dass die Wassernot innerhalb der Gemeinde größtenteils behoben ist.


Schulentlassung 1961

Es kommen zur Entlassung 6 Kinder, 12 Kinder werden aufgenommen. Mit 2 weiteren Zugängen beträgt die Schülerzahl Ostern 1961 85 Schüler.


Kapellenweihe am 30.04.1961

Nachdem vor einigen Jahren die Lourdes-Kapelle auf der „Port“ neu gebaut und eingerichtet wurde, konnte die Pfarrei nunmehr die Weihe der Fatima-Kapelle in feierlicher Weise begehen. Dankbaren Herzens hatte die Familie Kleutsch-Pütz die neue Kapelle zu Ehren der Erscheinung der Gottesmutter in Fatima errichten lassen. Bevor Pastor Krämer die Weihe vornahm, fand in der Kirche eine Betrachtungsstunde statt, in welcher des Geschehens vor 74 Jahren gedacht wurde. Anschließend zogen die Gläubigen in einer Prozession zur neuen Kapelle, wo Pastor Krämer in einer Ansprache die Muttergottes als ein Bild des Friedens in den Mittelpunkt seiner Ausführungen stellte. Dann erfolgte die Weihe. Als Abschluss dieser schönen Weihefeier fand in der Pfarrkirche eine Marienandacht statt. Heute ist die kleine Kapelle zu einer würdigen Gebetsstätte geworden, an der sich allabendlich Gläubige zu andächtigem Rosenkranz versammeln.


Straßenbau 1961

Nachdem im Frühjahr bis zum Herbst 1960 bereits die Verbindungsstraße nach Irsch neuzeitlich ausgebaut wurde, erfolgte im Januar 1961 der Ausbau der Kirchstraße. Sie wurde mit einer Teerdecke versehen. Die Arbeiten waren auf 6000,- DM veranschlagt und wurden von der Firma Elenz aus Konz durchgeführt. Mit den Restmitteln konnte noch ein kurzes Stück der Klosterstraße (bei der Wirtschaft Hausen) geteert werden.

Nach der Schließung der Weinberge setzte im Herbst 1961 der Ausbau der Wirtschaftswege im Rahmen des Grünen Planes ein. Es waren vorgesehen die Geißbergstraße (Neuwies) 500m und der Neuweg 700m. Beide Vorhaben wurden dem Unternehmer Apel aus Trier zu einem Preis von 55.000,- DM übertragen. Die Geißbergstraße ist bereits fertig gestellt, während die Arbeiten am Neuweg erst bei Eintritt günstiger Witterung aufgenommen werden können. Geplant sind nunmehr noch der Ausbau der Herrenbergstraße und der Wallstraße.


Weinherbst 1961

Die Weinlese beginnt in diesem Jahr erst nach Allerheiligen bei kaltem, regnerischem Wetter. Die Ernte ergibt etwa einen 2/3 Herbst. Die Mostgewichte lagen etwas höher als 1960, so dass auch der 1961er ein guter Tropfen zu werden verspricht.


Kanalisierung der Herrenbergstraße 1961

Mit dem Beginn der Kanalisierung der Herrenbergstraße im Dezember 1961 ist die Kanalisierung des Dorfes in die Endphase gegangen. Die Arbeiten sind dem Unternehmer Bonvens aus Trassem übertragen worden. Die Kosten belaufen sich auf rund 10.000,- DM. Leider mussten die Arbeiten wegen des einsetzenden Frostes kurz vor der Vollendung eingestellt werden.


Autor: Alfons Müser

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