November 2003
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Anja Schuster (02.12.2003) |
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Am 22.11.03 fiel in Ockfen der Startschuss in die neue Fastnachtssession. Gemeinsam mit der KG Serrig feierte man den Beginn der neuen Kampagne im Weinhaus Gasthauer in Ockfen. Die Karnevalsgesellschaft aus Serrig war mit Elferrat, Sitzungspräsident und natürlich ihrer liebreizenden Prinzessin Antje I., die gemeinsam mit Prinz Gerd I. aus Ockfen die tollen Tage in den beiden Ortschaften regieren wird, angereist. Nach den ungeschriebenen Gesetzen der SKG musste Prinz Gerd I. sich seine Prinzessin aber erst einmal redlich verdienen. Ihm wurden etliche schwierige Prüfungsfragen gestellt, deren Beantwortung er aber |
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natürlich mit Bravour meisterte. Als Prinz Gerd I. nun endlich seine Prinzessin Antje I. sicher an seiner Seite wusste übernahm er das Regiment und führte weiter durch das Programm. Das Prinzenpaar der vergangenen Kampagne, Prinz Herbert I. und ihre Lieblichkeit Prinzessin Irene I, gab nur wehmütig das Zepter an das neue Prinzenpaar ab, wünschte den beiden aber viel Glück und dass sie eine ebenso tolle und spaßige Zeit erleben wie sie selbst in der Kampagne 2002/2003. Die Tanzgruppe beendete mit einer gekonnten Darbietung den offiziellen Teil. Nichts desto trotz wurde noch bis spät in die Nacht hinein geschunkelt, gefeiert und gelacht und alle freuten sich auf die bevorstehende Session 2003/2004 unter dem Motto: |
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Zirkus Zirkus sonderbar - in Ockfen sind die Narren da! |
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Bilder in kürze |
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Das Fest der Goldenen Hochzeit konnte am 14.11.2003 das Ehepaar Hermann Hausen und aus Ockfen feiern. Die Ehe wurde 1953 vor dem damaligen Standesamt Saarburg-Ost geschlossen. Zu ihrem Ehrentag gratulierten 4 Kinder, 2 Enkelkinder und alle Verwandten und Bekannten. Glückwünsche überbrachte 1. Beigeordneter Leo Lauer für die Verbandsgemeinde Saarburg und den Landkreis Trier-Saarburg. Die Glückwünsche der Ortsgemeinde Ockfen zu diesem Ehrentag überbrachte Ortsbürgermeister Hubert Krewer Der Kirchenchor Ockfen erfreute die Ehejubilare durch die musikalische Mitgestaltung des Dankgottesdienstes. Nicht nehmen ließ es sich der Musikverein Ockfen, dem Jubelpaar zur Freude an diesem Abend noch mit ein Paar flotten musikalischen Tönen zu gratulieren. Alle Gratulanten wünschten dem Jubelpaar noch viele gemeinsame Jahre bei bester Gesundheit. |
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Am am 22. November gedachte die Gemeinde Ockfen den Opfern der Kriege und von Gewalt und Terror. Hierzu fanden sich einige Ockfener Mitbürger am Ehrenmal ein. Nach dem Segensgebet von Pastor Hubert Nickels wies Bürgermeister Hubert Krewer in seiner Ansprache auf die Besonderheit dieses Gedenktages hin.
Bürgermeister Krewer wörtlich: In der Reihe der Gedenktage, die unser Kalender aufweist, nimmt der Volkstrauertag eine besondere Stellung ein. Wir gedenken der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Wir gedenken der Gefallenen und in Kriegsgefangenschaft Verstorbenen, wir erinnern uns an die Schrecken der Vertreibung, an die Not der Bombenopfer und gedenken auch derer, die aus rassistischen Gründen verfolgt wurden oder weil sie Widerstand leisteten. Dabei erfüllen wir ein Gelöbnis der Kriegsgeneration, das da heißt: Vergesset die Toten nicht, erhaltet ihre Namen. Erinnert euch daran, wie es zu diesem Unheil kommen konnte und setzt euch dafür ein, dass sich derartiges nicht wiederholen kann. Es ist ein Versprechen einer ganzen Generation, die Erbschaft eines durch zwei Weltkriege geprägten Jahrhunderts und die Verpflichtung eines ganzen Volkes. Auch im neuen Jahrhundert ist die Gefahr neuer Kriege nicht gebannt und die Aktualität der Auseinandersetzungen lassen einen Frieden nicht erkennen. Das Streben nach Verständigung und Versöhnung als Grundlage für den Frieden erfordert Beharrlichkeit, es gibt keine Alternative dazu.
Haben wir heute den Mut uns gegen neue Kriege zu wehren?
So sollten wir uns an den Dichter Borchert erinnern, der schrieb:
Du. Mann auf dem Dorf und in der Stadt. Wenn sie morgen kommen und dir den Gestellungsbefehl bringen dann gibt es nur eins: Sag Nein Du. Pfarrer auf der Kanzel. Wenn sie dir befehlen, du solltest den Mord segnen und den Krieg heilig sprechen, dann gibt es nur eins: Sag Nein! Du. Pilot auf dem Rollfeld. Wenn sie dir morgen befehlen du sollst Bomben und Phosphor über die Städte tragen, dann gibt es nur eins: Sag Nein! Du. Mutter in der Ukraine, du, Mutter in London, du, Mutter am Mississippi, Mütter in allen Erdteilen, Mütter in der Welt, wenn sie morgen befehlen, ihr sollt Kinder gebären, Krankenschwestern für die Kriegslazarette und neue Soldaten für neue Schlachten, dann gibt es nur eins: Sag Nein! Mütter sagt Nein!
Es ist unsere Pflicht, das Gedenken an die Opfer zu bewahren und den nachfolgenden Generationen als Vermächtnis einer Zeit zu übergeben, in der der Idealismus und die Opferbereitschaft eines ganzen Volkes auf skrupellose Weise missbraucht wurden. Wir trauern heute ganz besonders um die Gefallenen und Vermissten aus unserer Gemeinde deren Namen an den Tafeln unseres Ehrenmals angebracht sind.
Zum Gedenken an die Gefallenen und Vermissten von der Gemeinde Ockfen wurde ein Kranz niedergelegt. Mitgestaltet wurde die Gedenkfeier von der Freiwilligen Feuerwehr, dem Kirchenchor und dem Musikverein Ockfen.
Nachdenklich stimmt, dass an dieser Gedenkfeier von Jahr zu Jahr immer weniger Menschen teilnehmen. Sind die Erinnerungen an die schrecklichen Ereignisse der beiden Weltkriege schon so weit zurückgewichen oder vergessen, dass man darin keinen Sinn mehr sieht? Sind wir vielleicht auch zu bequem geworden oder haben wir in unserer modernen Welt vor lauter Terminen einfach keine Zeit mehr um uns einige Minuten zu nehmen und den Opfern der Kriege und von Gewalt und Terror zu gedenken? |
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Die 1958 aus Spendengelder, auf dem alten Ockfener Friedhof erbaute Gedenkstätte für die Gefallenen des ersten und zweiten Weltkrieges, befand sich zur Zeit in einem schlechten Zustand. Durch die Initiative und die Spendenbereitschaft der Familie Ernst Krewer konnte diese jetzt renoviert werden. Die Gestaltung und die Ausführungen der handwerklichen Arbeiten wurden von Josef (Joss) Zimmer geleistet. Die alten Gussplatten, auf denen die Namen der 53 gefallenen und vermissten Ockfener Bürger festgehalten sind wurden aufpoliert. Der Schriftzug über der Gedenkstätte wurde aus Edelstahlplatten neu gestaltet und die Kerzenhalter erneuert. |
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Unter großer Anteilnahme der Pfarrmitglieder spendete Weihbischof Dr. Alfred Kleinermeilert am 16. November 2003 42 Mädchen und Jungen aus Ockfen und Schoden in der Pfarrkirche St. Valentin die Firmung. Nach christlichen Vorstellungen spendet Christus durch die Hand des Bischofs den heiligen Geist zur Festigung und Vollendung des neuen Lebens, das sie in der Taufe begonnen haben. Die Firmung in der kath. Kirche bedeutet auch: Begabung und Auftrag aus Jesu Geist zu leben. Wer sich für die Firmung entscheidet übernimmt auch Verantwortung für die Gestaltung der Zukunft im Geiste Jesu und der Kirche. Der Wortstamm "firm" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie: fest, sicher, geübt. Wer in einer Sache "firm" ist, der kennt sich aus, ist clever und geschult, up to date. Weihbischof Dr. Alfred Kleinermeilert zelebrierte gemeinsam mit Pastor Hubert Nickels, der die Firmlinge gemeinsam mit den Kathecheten auf das Empfangen des Sakraments vorbereitet hatte, und Dechant Klaus Feid den Festgottesdienst. Vorbereitet wurde der Gottesdienst von den Firmlingen, die unter anderem für die Liedauswahl und das Dankgebet nach der Kommunion verantwortlich waren. Vorgetragen wurde das Dankgebet von Meike Zimmer. |
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Dieser Jesus provoziert mich! |
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Ich rege mich auf und ER sagt nur: verzeih! |
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Ich habe Angst und ER sagt mir: hab Mut! |
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Ich zweifele und ER sagt mir: vertrau! |
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Mir ist ängstlich zumute und ER sagt mir: bleib ruhig! |
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Ich will alleine bleiben und ER sagt mir: komm und folge |
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mir! |
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Ich schmiede Pläne und ER sagt mir: gib sie auf! |
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Ich verschaffe mir Besitz und ER sagt mir: lass ihn los! |
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Ich will Sicherheit und ER sagt mir: ich verspreche sie dir |
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nicht! |
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Ich will leben und ER sagt: gib dein Leben hin! |
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Ich meine, ich wäre gut, und ER sagt mir, das reicht dir nicht! |
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Ich will Chef sein und ER sagt mir: versuche zu dienen! |
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Ich will befehlen und ER sagt mir: gehorche! |
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Ich will begreifen und ER sagt mir: glaube! |
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Ich will Klarheit und ER rede mir in Gleichnissen! |
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Ich will Poesie und ER rede mir konkret! |
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Ich will meine Ruhe und ER will, dass ich unruhig bin! |
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Ich will Gewalt und ER rede mir vom Frieden! |
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Ich greife zum Schwert und ER sagt mir: steck es ein! |
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Ich sinne auf Rache und ER sagt mir: halte auch die andre Backe hin! |
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Ich versuche, die Dinge zu glätten und ER sagt mir: er sei gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen! |
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Ich will größer sein und ER sagt mir: werde wie ein Kind! |
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Ich will mich verstecken und ER sagt mir: zeige dein Licht! |
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Ich will den ersten Platz und ER sagt mir: setz dich auf den letzten! |
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Ich will gesehen werden und ER sagt mir: bete im Verborgenen! |
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Nein! Ich versteh diesen Jesus nicht! Er provoziert mich. |
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Wie so viele von seinen Jüngern hatte ich auch Lust, mir einen anderen Meister zu suchen, der klarer ist und mich weniger fordert. |
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Aber, mir geht es wie Petrus: Ich kenne keine, der wie ER Worte des ewigen Lebens hat. Und deshalb bleibe ich bei IHM. |
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Roland Hollbach hieß Weihbischof Dr. Alfred Kleinermeilert willkommen. Er stellte ihm die Firmbewerber, so wie ihre Projekte mit denen sie sich auf die Firmung vorbereitet hatten, vor. Roland Hollbach wörtlich:
Sehr geehrter Herr Bischof,
aus der Pfarrei Ockfen/Schoden haben sich 42 Jugendliche zur Firmung angemeldet und sich in den vergangenen Wochen und Monaten auf den Empfang dieses Sakramentes vorbereitet. In einer unkonventionellen Vorbereitung wurde die Vielzahl christlichen Lebens in der heutigen Zeit gesucht und in verschiedenen Projektgruppen gefunden. |
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In dem Projekt: Mit Rucksack und Bibel unterwegs, erfuhren einige Jugendliche, dass die spürbare Nähe zur Natur, zu Tieren und Pflanzen, zur ganzen Schöpfung immer auch eine Nähe zu Gott ist. Es wurde ein Film über unsere Seelsorgeeinheit von einigen Firmbewerbern gedreht und dabei festgestellt, wie viele Menschen aus unserer Mitte sich täglich im Umfeld der Kirche engagieren z.B. in Jugendgruppen oder Pfarrgemeinderäten oder als Kommunionhelfer. |
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Andere Firmbewerber wiederum erstellten eine Homepage über unsere Seelsorgeinheit Ein gelungenes Zeugnis der Verbindung guter traditioneller Werte mit dem modernen Zeitalter der Kommunikation finden Sie im Internet unter www.seelsorgeeinheit-bios.de . |
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Youngs for Olds Dienste junger Menschen -unserer Firmbewerber- für ältere Menschen, mit Besuchen in Wohn- und Pflegeheimen oder durch Ausrichtung eines Seniorennachmittags wurde zu nachhaltigen Erlebnissen für alle Beteiligten. |
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Wir als Firmkatecheten und Projektbegleiter sind stolz auf unsere Firmbewerber und wir können Ihnen bescheinigen, dass es uns mit nur laienhaft ausgebildeten theologischen Kenntnissen gelungen ist, diese Jugendlichen auf den heutigen Tag vorzubereiten, denn in ihren Herzen hat die Botschaft Jesus Christus Einzug gefunden hat, die vor einigen Jahren in der Vorbereitung zur ersten heiligen Kommunion vermittelt wurde. |
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Dass in ihrer aktuellen Lebensphase, wo die Schule sie stark fordert, wo sie beginnen ihren Platz in dieser Gesellschaft zu suchen, und wo sie sich mit den Problemen des Erwachsen werden beschäftigen müssen, dass in einer solchen Lebensphase die Suche nach Gott und die Nähe zur Kirche unbedeutend werden kann und dadurch der Eindruck entsteht, es mangelt ihnen an einer gewissen Frömmigkeit, ist verständlich. |
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Aber wir erkennen ihren christlichen Charakter, von dem wir hoffen, dass sie sich ihn lange Zeit bewahren, um als Erwachsene dann wieder die Nähe zur Kirche zu suchen. Und von der katholischen Kirche wünschen wir uns die notwendige Sensibilität auf gesellschaftliche Veränderungen zu reagieren, um es selbstbewussten und aufgeklärten jungen Menschen zu ermöglichen, ihr persönliches Werteideal an der christlichen Lehre und dem kirchlichen Leben zu orientieren. Um auf diese Weise ein erfülltes Leben als Mensch und Christ zu führen. |
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Bilder von der Firmung finden sie hier |
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Am 25. Oktober führte die FFW Ockfen gemeinsam mit dem Löschzug Saarburg Mitte eine Nachtübung durch. Ziel dieser Übung war die Handhabung der Geräte der Feuerwehr auch bei Dunkelheit zu beherrschen. Ausgangslage der Übung war ein Zusammenstoß zwischen einem mit 2 Personen besetzten PKW und einem Radlader innerhalb der Ortslage Ockfen auf der Hauptstraße an der Einmündung in die Wallstraße vor den Häusern Pütz und Thiel. Der Radlader hatte mit seiner Schaufel die Windschutzscheibe und den Dachbereich des PKWs eindrückt und die 2 Personen im Fahrzeug eingeklemmt. Die eingeklemmten Personen konnten nicht mit den der Ockfener Feuerwehr zur Verfügung stehenden Mitteln gerettet werden. Deshalb wurde der Löschzug Saarburg Mitte, ausgestattet mit hydraulischem Rettungs- und Ausleuchtungsgerät, an die Unfallstelle geordert. |
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Die Aufgaben der Ockfener Feuerwehr bestanden nun darin, die Unfallstelle abzusichern, die Betreuung und Erstversorgung der Verletzten vorzunehmen, das Herstellen eines Brandschutzes durchzuführen, nach der Befreiung der eingeklemmten Personen diese abzutransportieren und dem Rettungsdienst zu übergeben, so wie die Reinigung der Unfallstelle vorzunehmen. Der Löschzug Saarburg Mitte übernahm die Ausleuchtung der Unfallstelle, so wie die Bergung der eingeklemmten Personen mittels Rettungsschere. |
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Die Übung selbst verlief reibungslos. Das Zusammenspiel zwischen der Ockfener Feuerwehr und dem Löschzug Saarburg Mitte bereitete keine Probleme. Die gestellten Aufgaben wurden bravourös gelöst und das Ausbildungsziel, die Handhabung der Geräte auch bei Dunkelheit zu beherrschen, erreicht. |
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Auch in diesem Jahr zog der Martinszug wieder am 11.11 durchs Dorf. Bereits um 17:30 Uhr traf man sich zu einer kurzen Feier in der Kirche. Hier erfuhren die Kinder noch interessantes und wissenswertes über den hl. Martin. Dann ging es endlich los. Wie ein Wurm zog sich der bunte Lichterreigen der Laternen durch das Dorf. Unter den musikalischen Klängen des Musikvereins sangen die Kinder die Martinslieder lustig mit. Langsam nähert man sich dem Ziel, dem Martinsfeuer am Sportplatz. Am Martinsfeuer gab es dann die redlich verdiente Belohnung, eine Martinsbrezel aus der Hand von St. Martin. Auch an Papi und Mami war gedacht worden. Bei Bier und Glühwein hielt man es dann doch noch etwas aus. |
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