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Januar 2015 |
(Ockfen) Der Ortsgemeinderat von Ockfen hat den Grundsatzbeschluss gefasst, ein Gebiet auszuweisen, in dem die Sanierung historischer Bausubstanz mit Zuschüssen und Steuervorteilen besonders attraktiv ist. |
"Im
Jahr 2050 wird es in Deutschland 20 Millionen weniger Menschen
geben", sagt Stadtplaner Thorsten Seifert voraus. Damit nicht
immer mehr leere und verfallene Häuser das Bild der Ortskerne
bestimmen, müsse heute etwas unternommen werden. Deshalb hat
der Ortsgemeinderat von Ockfen, wie in vielen anderen Orten auch,
die Ausweisung eines Sanierungsgebietes beschlossen. "Neun
Häuser stehen bei uns bereits leer, Tendenz steigend",
bedauert Ortbürgermeister Gerd Benzmüller. Üppige
Zuschüsse und Steuerersparnis sollen Bauherren Anreize geben,
in ein historisches Haus, statt in einen Neubau zu
investieren. |
"Mit dem Erlangen der Rechtskraft können Bauherren
Anträge bei der Ortsgemeinde stellen", erklärt
Seifert. Das werde noch bis ins Frühjahr hinein dauern. Die
Laufzeit, innerhalb der eine Sanierung abgeschlossen sein sollte,
beträgt 15 Jahre. Ortschef Benzmüller stellt jedoch
fest: "Wir werden niemanden zwingen, zu sanieren." Es
sollen lediglich enorme Anreize geboten werden. |
Bild: Günter Kleutsch |