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Am
17. Februar feierte die Pfarrgemeinde St. Valentin ihr
Patronatsfest.(Valentinstag 14. Februar) Höhepunkt der
Feierlichkeiten ist das Festhochamt in der Pfarrkirche welches
vom Kirchenchor Ockfen und Beurig mitgestaltet wird.
Der hl. Valentin, Schutzpatron der Kirchen- und
der Ortsgemeinde, (in der Kirche befindet sich eine um 1500
geschaffene spätgotische Valentinusstatue; seit 1930 ist die
Pfarrgemeinde auch im Besitz einer Reliquie des hl. Valentin) war
der Überlieferung nach ein armer, ehrsamer Priester, der ein
blindes Mädchen geheilt haben soll. Hilfe- und
Trostsuchenden schenkte er eine Blume aus seinem Garten. Trotz
des Verbots des Kaisers Claudius II. traute er Liebespaare nach
christlichem Zeremoniell und half in Partnerschaftskrisen;
deshalb wurde er enthauptet. Den Valentinstag als Tag der
Verliebten zu begehen geht zurück auf den Festtag für
die römische Göttin Juno. Juno, der Schützerin von
Ehe und Familie, wurden an diesem Tag Blumen geopfert, den Frauen
schenkte man an diesem Tag Blumen.
Der Brauch kam im Mittelalter zunächst in
Frankreich und England auf. Die Volksüberlieferung weiß
zu erzählen, ein Mädchen werde den heiraten, den es am
Valentinstag als ersten Mann erblickt; heiratswillige Männer
überbringen deshalb möglist früh am Morgen einen
Blumenstrauß. Der Valentinstag galt
als Unglückstag für das Vieh, deshalb durfte es an
diesem Tag auch nicht arbeiten. Ockfen, die Pfarrkirche St.
Valentin und ihr Vorgänger; die Valentinskapelle
(1818-1908), war lange Zeit Wallfahrts Ort der Bauern und Winzer.
Am Valentinstag, 14. Februar, zog man mit dem Vieh und dem
Fuhrwerk noch Ockfen um an einem Bittgottesdienst teilzunehmen
und im Anschluss daran dieses segnen zu lassen, damit der hl.
Valentin alles Unglück von ihm abhielt. In späteren
Jahren wurde dies auch auf die Traktoren und Autos übertragen.
Diese Wallfahrt hielt sich bis in die 70er Jahre. Auch heute
kommen noch hin und wieder Landwirte und Winzer speziell an
diesem Tag in das Festhochamt am Valentinstag
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