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September |
September 2010 |
TV vom 31.08.2010 / 07.09.2010 |
Beerdigt werden ohne Grabstein: Immer mehr Menschen wünschen sich eine anonyme Bestattung. So auch einige Ockfener Bürger. Daher will die Gemeinde ein anonymes Gräberfeld auf dem Friedhof einrichten. |
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Ockfen. Gras,
Hecken, ein einzelner Baum. Schräg oberhalb: die
Einsegnungshalle. Platz für Standard- und Urnengräber
gibt es noch auf dem Ockfener Friedhof. Die Wiese hat jedoch eine
andere Bestimmung gefunden: Die Gemeinde möchte dort ein
anonymes Urnengräberfeld einrichten. "Mich haben zahlreiche Einwohner angesprochen, die sich eine anonyme Bestattung wünschen", sagt Ortsbürgermeister Leo Steinmetz. Bereits in der vergangenen Sitzung hat der Gemeinderat darüber gesprochen. Nun ist ein Architekt mit der gestalterischen Umsetzung dieses Gräberfeldes beschäftigt. "Wir wollen schon in der nächsten Ratssitzung im September darüber abstimmen", sagt Steinmetz. "Die Leute wünschen sich ein anonymes Grab, weil sie oft keine Verwandten mehr im Ort haben, die sich um ein klassisches Grab kümmern könnten", erklärt der Ortsbürgermeister. Er selbst sei immer wieder darauf angesprochen worden. Dem Wunsch wolle man gerecht werden. |
Keine Namen, nur ein Hinweisschild |
Im
Gegensatz zum normalen Urnengrab wird auf dem Feld kein Name und
kein abgegrenztes Grab zu finden sein. Nur der Rasen sowie ein
Hinweisschild, dass es sich bei der Wiese um ein Gräberfeld
handelt. Bestattet werden die Toten aber ganz normal. Das heißt,
es wird auch eine Zeremonie an der Stelle geben, an der die Urne
in die Erde gelassen wird. |
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Meinung
von Julia Kalck Extra Bestattungsvielfalt in der VG: Erdbestattung oder Urne? Schon längst sind damit nicht mehr alle Fragen geklärt. Zwar ist die traditionelle Erdbestattung immer noch gefragt. "Urnenbestattungen sind aber zunehmend beliebter", sagt Jürgen Kremer von der VG. Inzwischen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Urnenbestattung. So gibt es Urnenwände, ein Rasenfeld mit Namensplatten, eine Urnenstehle. Bis Ende des Jahres soll in Saarburg außerdem ein größeres Grabmal entstehen, auf dem die Namen der Toten stehen, die davor auf einer Wiese bestattet werden. (jka) |