November 2004 |
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Die Glückwünsche der Gemeinde Ockfen zu diesem Ehrentag überbrachte Ortsbürgermeister Leo Steinmetz und für die Verbandsgemeinde Saarburg, den Landkreis Trier-Saarburg, sowie des Landes Rheinland Pfalz, Bürgermeister Günter Schartz. Der Kirchenchor Ockfen erfreute die Ehejubilare durch die musikalische Mitgestaltung des Dankgottesdienstes. Mit musikalischen Darbietungen gratulierte am Abend der Musikverein Ockfen dem Jubelpaar. Ein besonderer Dank galt hierbei dem Jubilar Georg Klein, er war 1948 mitbeteiligt am Wiederaufbau des Musikvereins. Alle Gratulanten wünschten dem Jubelpaar noch viele gemeinsame Jahre bei bester Gesundheit. |
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Die Eheleute Minn haben sich am 24.11.1954 beim Standesamt Saarburg-Ost und am 25.11.1945 in der Pfarrkirche St. Valentin in Ockfen das Ja-Wort gegeben. Während der Ehemann als Müller und später als Winzer für das Einkommen der Familie sorgte, führte die Ehefrau den Haushalt kümmerte sich um die Erziehung der Kinder und half im Betrieb mit. Sie haben 4 Kinder und 5 Enkelkinder. Die Glückwünsche der Gemeinde Ockfen zu diesem Ehrentag überbrachte Ortsbürgermeister Leo Steinmetz und für die Verbandsgemeinde Saarburg, den Landkreis Trier-Saarburg, sowie des Landes Rheinland Pfalz, Bürgermeister Günter Schartz. Der Kirchenchor Ockfen erfreute die Ehejubilare durch die musikalische Mitgestaltung des Dankgottesdienstes. Nicht nehmen ließ es sich der Musikverein Ockfen, dem Jubelpaar zur Freude, am Abend noch mit ein paar flotten musikalischen Tönen zu gratulieren. Alle Gratulanten wünschten dem Jubelpaar noch viele gemeinsame Jahre bei bester Gesundheit |
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Aber immer weniger Mitbürger kamen in den letzten Jahren zu diesen zentralen Gedenkfeiern. Gerade der Jugend fehlt der Bezug zu der Vergangenheit, weshalb sie auch keinen Sinn in diesen Gedenkfeiern sehen. Dabei sollten die Gedenkstätten nicht nur als Erinnerungsstätte für die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege dienen, sondern sie sollen uns ständig vor Augen halten wie sinnlos und nutzlos solche Kriege und Gewaltverbrechen sind. Gewalt fordert Gewalt heraus. Am Volkstrauertag fanden sich auch an dem Ockfener Kriegerdenkmal einige Mitbürger/innen ein um den Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege zu Gedenken. |
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In seiner Ansprache ging Ortsbürgermeister Leo Steinmetz auch auf die Örtliche Gedenkstätte ein. |
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Ortsbürgermeister Steinmetz wörtlich:
Wir stehen hier vor diesem Kriegerdenkmal, dem Kriegerdenkmal unseres Dorfes. Die angebrachten Tafeln sind gefüllt mit Namen von Gefallenen und Vermissten aus dem 1. und 2. Weltkrieg. Wer von uns, den heute hier Anwesenden, kann sich noch an diese Menschen erinnern? Es waren Mitbürger unseres Dorfes! Können wir uns vorstellen, wie die Gefallenen gespielt und gearbeitet haben, wie sie zur Schule gegangen sind, und wie sie unser Dorf verlassen haben, für einen Krieg, der sinnlos war! Wir trauern um diese Menschen als Opfer des Krieges, als Opfer von Gewalt und Verbrechen. Die Erinnerung an diese Mitbürger nimmt bei uns stetig ab. Sie schwindet mit jedem Jahr, das zwischen dem Krieg und der Gegenwart liegt. Auch der ständige Wechsel der Dorfbevölkerung trägt dazu bei, in den Gedanken immer mehr Abstand zu dem zu gewinnen, was mit diesem Kriegerdenkmal eigentlich zum Ausdruck gebracht werden soll. So war in den Gedenkfeiern der Nachkriegsjahre vor allem noch eine besondere Nähe zu den Männern zu spüren, deren Namen auf diesen Tafeln zu lesen sind, die in diesen Kriegen Opfer wurden. Die Nähe zu schaffen, ist das Mindeste, was wir unseren geopferten Mitbürgern schuldig sind! Und daher sollten solche kleinen Veranstaltungen zunehmend an Bedeutung gewinnen, so wie sie jetzt hier am heutigen Tag, aber auch überall, landauf, landab, durchgeführt werden. Daher werden Zeichen der Trauer, aber auch der Mahnung, Jahr für Jahr immer neu gesetzt. Jetzt allerdings, sind nun schon fast 60 Jahre vergangen, in denen wir hier in der Bundesrepublik Deutschland friedlich miteinander leben konnten. Und das im Atomzeitalter! Bei aller Kritik und bei allem Gezeter, das jetzt allerorten bei stagnierendem Wirtschaftswachstum aufkommt, darf man nicht die Erkenntnis unterdrücken, dass es gerade der Leistungsfähigkeit unserer gegenwärtigen, demokratischen Gesellschaft zu verdanken ist, dass wir so lange im Frieden leben konnten. Unsere demokratische Grundordnung lässt es nicht zu, spontan und ohne weiteres einen Krieg zu entfachen. Darauf müssen wir stolz sein! Diese Grundwerte müssen wir erhalten, wir müssen sie sichern, und wir müssen sie mit friedlichen Mitteln immer wieder neu erkämpfen! Nur so lässt sich Frieden schaffen, und nur so lässt sich Frieden dauerhaft sichern! Der Grundstein für ein friedliches Zusammenleben wird für uns hier in Ockfen, von uns selbst gelegt. Hier leben wir gerne und hier fühlen wir uns auch wohl. Die Werte, die wir und auch vorhergehende Generationen mit viel Fleiß, Anstrengung, Liebe und Gemeinschaftssinn geschaffen haben, wollen wir erhalten und auch weiter entwickeln. Das geht nur, indem wir auch wirklich zusammenstehen, uns gemeinsam Ziele setzen und diese Ziele in engagierten, gemeinschaftlichen Zusammenwirken auch tatsächlich erreichen. Das fördert die Gemeinschaft und das stärkt auch die Zusammengehörigkeit! Wer sich innerhalb einer intakten Gemeinschaft geborgen fühlt, hat gar nicht erst den Sinn dafür, andere zu bekämpfen! Jeder, der sich den Frieden in der Welt wünscht, muss alle Möglichkeiten nutzen, in seinem eigenen, ganz persönlichen Bereich mit kleinen Schritten Vorbild zu sein!
Wir denken heute an die Opfer von Gewalt und Krieg, Kinder, Frauen und Männer aller Völker. Wir gedenken der Soldaten, die in den Weltkriegen starben. Wir gedenken derer, die verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten. Wir gedenken derer, die ums Leben kamen, weil sie Widerstand gegen die Gewaltherrschaft geleistet haben. Wir gedenken heute auch derer, die in diesem Jahr bei uns in Deutschland durch Hass und Gewalt getötet wurden. |
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Mitgestaltet wurde die Gedenkfeier vom Kirchenchor, dem Musikverein und der Freiwilligen Feuerwehr Ockfen. |
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Foto: Jens Diercks |
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